Sensorische Integrationstherapie

Die sensorische Integration ist die Aufnahme und die Verarbeitung von Sinnesreizen aus dem eigenen Körper und der Umwelt.
Dazu gehören Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen, sich bewegen und Bewegung spüren.
Das Gehirn vergleicht all diese Sinnesreize miteinander und erinnert sich an bereits Bekanntes. Folgend werden Reaktionen und daraus Bewegungen, Sprache und Mimik entwickelt. Die sensorische Integration ist ein normaler Vorgang, der bei jedem von uns ständig stattfindet und automatisch abläuft. Jeder von uns hat also mit der Integration von Reizen zu tun.

Und bei jedem von uns ist die Qualität von Bewegung unterschiedlich. So gibt es neben den Kinder die sich sehr geschickt bewegen auch Kinder, die sich sehr tollpatschig und ungeschickt bewegen. Die überall anstoßen, ungern schaukeln und/ oder ihnen dabei auch schnell schwindelig oder schlecht wird.

Manche Kinder hingegen haben große Probleme damit, berührt zu werden oder selbst Gegenstände oder Materialien zu betasten und zu untersuchen. Entsprechend auswirken können sich solche Defizite dann auf z.B. die Bewegungsqualität, die Handlungsfähigkeit, die Aufmerksamkeit, aber auch auf soziale Kontakte und Beziehungen und/ oder das Schreiben.

Die Sensorische Integrationstherapie will nun mit spezifischer und geplanter Reizsetzung in alltagsgebundenen Spielsituationen die Verarbeitung dieser Schwierigkeiten so verändern, dass die Kinder weniger Probleme haben und am Ende lernen, mit Problemen im Alltag besser umzugehen. Sie sollen lernen, ihre motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.